top of page

Was ist Maniok?



Maniok ist hierzulande noch sehr selten, doch das gemahlene Exotengemüse ist ein super Mehl-Ersatz, der ohne Gluten und dafür mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen auf den Teller kommt. 

 

Maniok, je nach Herkunftsgebiet auch Cassava, Mandioka oder Yuca genannt, trägt den wissenschaftlichen Namen Manihot esculenta und gehört botanisch zu den Wolfsmilchgewächsen. Die bis zu fünf Meter hohe Pflanze ist ursprünglich in Mittel- und Südamerika beheimatet, aber heute auch in Teilen Afrikas und Asiens ein beliebtes Nahrungsmittel. Maniok ist in folgenden Teilen Grundnahrungsmittel: Süd- und Mittelamerika, Teile Asiens und Teile Afrikas. Sie ernährt ca. 1 Milliarde Menschen weltweit.


Maniokmehl ist aber auch......



  • glutenfrei Die Zahl derjenigen, die an einer Unverträglichkeit von Gluten leiden, steigt und steigt. Maniok ist komplett frei von Gluten. Wenn du auf Maniokmehl als Kohlenhydratquelle setzt, musst du dir um entzündliche Darmerkrankungen und die ganzen unangenehmen Folgeerscheinungen keine Gedanken machen.


  • zuckerarm. Zucker ist nicht nur ungesund für die Zähne, er kommt als Auslöser zahlreicher Erkrankungen infrage. Du möchtest deinen Blutzucker im Auge behalten? Maniok hat einen niedrigen glykämischen Index und hilft dabei, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten.


  • leicht verdaulich. Wenn du einen empfindlichen Magen hast oder dir deine Verdauung ab und an einen Strich durch die Rechnung macht, probiere Maniokmehl. Es ist leicht verdaulich und gilt im Vergleich zu den schwereren Getreidemehlen als sanft.


  • frei von Allergenen. Für Menschen, die unter chronischer Müdigkeit und anderen Symptomen leiden, für die bislang keine eindeutige Erklärung gefunden wurde, kann die Umstellung der Ernährung des Rätsels Lösung sein. Maniok ist frei von den meisten Stoffen, die Allergien und Autoimmunerkrankungen auslösen. Wenn du dich also scheinbar grundlos ausgepowert fühlst, ist die Bereicherung deines Speiseplans mit Maniokmehl möglicherweise das Mittel der Wahl.

 



Maniok-Mehl: die neue Alternative zu Weißmehl

In der westlichen Welt ist Maniok noch ziemlich unbekannt, doch gewinnt das Mehl der Wurzel immer mehr an Aufmerksamkeit. Der hohe Stärkegehalt ahmt nämlich die Konsistenz von Mehl perfekt nach, enthält im Vergleich zum Weizen allerdings kein Gluten. Eine optimale Alternative zum Kochen und Backen also, für alle, die an einer Unverträglichkeit leiden. Und auch sonst kann sich Maniok-Mehl mit gesundheitsfördernden Eigenschaften schmücken. So enthält es B-Vitamine, die die Nerven stärken, Blutzucker und Blutdruck regulieren und für einen funktionierenden Energiestoffwechsel unverzichtbar sind. Weiters zählt Vitamin K (wichtig für Knochen und Blutgerinnung) und C (sorgt für gesunde Haut und stärkt das Immunsystem) zu den wertvollen Vitalstoffen der Mehl-Alternative, sowie die Spurenelemente EisenCalcium, Phosphor und Kalium.


Eine kurze Geschichte über Mani.....oca 

Um die Frage, wie die Menschen zum Maniok gekommen sind, ranken sich die verschiedensten Legenden.

Diese beginnt mit der Tochter eines Häuptlings, die ohne Ehemann schwanger wird. Das bringt den Vater so sehr in Rage, dass er sein eigenes Kind verflucht und die Götter anfleht, es zu bestrafen. Einige Monate später bringt die Tochter ein besonders schönes Mädchen zur Welt, das zur Überraschung aller eine gänzlich weisse Haut hat und von Geburt an sprechen und gehen kann. Es wird auf den Namen Mani getauft, was in der Tupi-Sprache «weiss» bedeutet. Das Mädchen bringt viel Glück über das Dorf, denn im Jahr nach ihrer Geburt gibt es keine Kriege und mehr Essen als sonst. An ihrem ersten Geburtstag aber stirbt Mani – ohne vorherige Anzeichen von Krankheit oder Schwäche, einfach so. Sie wird innerhalb der Palisaden des Dorfes bestattet.

Nach einem Jahr wächst eine Pflanze aus ihrem Grab, wie sie die Dorfbewohner noch nie gesehen haben. Sie befragen ihren Schamanen, und der empfiehlt, den Körper von Mani auszubuddeln und jenseits der Palisaden zu beerdigen. Statt der Leiche des Mädchens aber finden die Dorfbewohner im Boden ihres Grabes dicke Wurzelknollen – aussen rau und dunkelbraun, innen aber glatt und weiss wie die Haut von Mani. Sie beschliessen, das Fleisch der Wurzel zu kochen, und entdecken so ein Nahrungsmittel, das sie in Zukunft über so manche Hungersnot hinwegretten wird: Manioca (oca heisst «Pflanze» in der Sprache der Tupi).

 


Im nächsten Blog lesen Sie:

Resistente Stärke im Maniokmehl und was das genau ist.

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comments


bottom of page